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Zuzug Geflüchteter : Ukrainer zieht es eher nach Schwerin als nach Düsseldorf

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Bremerhaven-Lehe ist eines der Viertel, in denen Ukrainer leicht Wohnraum finden. Bild: Michael Bahlo/dpa

Bremerhaven, Gera, Chemnitz: Relativ zur Bevölkerung landen viele Ukrainer in mittelgroßen deutschen Städten mit entspannteren Wohnungsmärkten. Eine Ausnahme liegt in Baden-Württemberg.

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          Aus der Ukraine geflüchtete Menschen ziehen besonders häufig in mittelgroße deutsche Städte, wo sie relativ entspannte Wohnungsmärkte vorfinden. Laut einer Studie des Marktforschungsinstituts Empirica Regio, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt, sind bei geflüchteten Ukrainern relativ zur Gesamtbevölkerung gesehen vor allem mittelgroße Städte wie Hof, Schwerin, Gera, Chemnitz, Bremerhaven, Halle an der Saale und Baden-Baden beliebt.

          Anders als in den großen Metropolen – die bei der Gesamtbevölkerung am gefragtesten sind – finden die Geflüchteten in vielen mittelgroßen Städten verhältnismäßig entspannte Wohnungsmärkte vor. So habe in Chemnitz der Leerstand im Jahr 2021 9,0 Prozent betragen. Auch Schwerin (8,3 Prozent), Gera (7,7 Prozent) und Halle an der Saale (7,5 Prozent) hatten vergleichsweise hohe Leerstandsquoten.

          Sonderfall Baden-Baden

          In Baden-Baden fiel der Leerstand allerdings schon 2021 mit nur 1,3 Prozent gering aus. In der Stadt gebe es „bereits eine große Gruppe von Menschen mit russischer und auch ukrainischer Staatsangehörigkeit. Insofern lässt sich die Annahme treffen, dass Netzwerkeffekte eine große Rolle spielen“, sagte Empirica Regio-Geschäftsführer Jan Grade den Funke-Zeitungen.

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