Alles auf Rot
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Die große Vielfalt der Ahorn-Wildarten zeigt sich auf einen Blick. Bild: Jens Haentzschel
Im bayerischen Hof hat Mathias Hoyer sein ganz eigenes Paradies geschaffen: einen Ahornpark mit 74 verschiedenen Arten. Im Herbst kann man eine Farbpracht bewundern, die schon fast Frühlingsgefühle weckt.
Die Verbindung von Mensch und Baum hat eine lange Geschichte. Die Eiche ist Sinnbild von Kraft und Ausdauer. Der Ginkgo wird als Heiligtum verehrt. Die Lärche hat in der sibirischen Mythologie den Ruf eines Weltenbaums. Der Mistel werden magische Kräfte nachgesagt, und der Ahorn steht für Harmonie.
Vielleicht ist Mathias Hoyer deshalb ein ausgeglichener Mensch, denn in seinem Garten in der Nähe von Hof in Oberfranken hat er seit zwanzig Jahren eine bemerkenswerte Sammlung von Ahornen angelegt. Während der Herbst für viele Gartenbesitzer Ernte- oder Pflanzzeit ist, spaziert der 57 Jahre alte Fachagrarwirt durch seinen Landschaftspark. Vierundsechzig Ahorn-Wildarten gibt es, die sich in unserem Klima heimisch fühlen und kultiviert werden können. Alle vierundsechzig sind im Garten von Hoyer zu finden. Wenn andere Hobbygärtner nach getaner Arbeit kürzer treten, ist er mit der Kamera unterwegs, weil er das Glück buchstäblich fassen kann, aber immer auch fassungslos angetan ist von der zweiten spektakulären Blüte, wie er die Herbstfärbung gern nennt.
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