ESG-Transformation auch in Asien
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Ein Teil der Skyline des Stadtstaats Singapur. Bild: REUTERS
Länder wie Japan und Singapur zeigen ein deutlich wachsendes Interesse an Nachhaltigkeitskriterien und ihrer Umsetzung.
Die EU gilt international als Vorreiter der ESG-Transformation (ESG steht für Ökologie, Soziales und Unternehmensführung). Mit Annahme des Pariser Klimaschutzabkommens und der UN-Agenda 2030 hat sich die EU zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft verpflichtet. In den vergangenen Jahren hat die EU verschiedene Maßnahmenpakete eingeführt, die alle Wirtschaftssektoren betreffen. Insbesondere mit dem EU-Aktionsplan für nachhaltige Finanzen und dem EU-Green-Deal hat die EU umfangreiche Gesetzesvorhaben mit großer Wirkung zur Neuausrichtung von Kapitalströmen hin zu nachhaltigen Investitionen auf den Weg gebracht. Diese treten nun schrittweise in Kraft. Ein Eckpfeiler ist die EU-Taxonomie-Verordnung mit ihren Definitionen von Umweltkriterien und sozialen Mindeststandards.
Allerdings ist die Entwicklung einer auf Nachhaltigkeit gerichteten Finanzmarkt-Regulatorik innerhalb einer Staatengemeinschaft mit teils divergierenden nationalstaatlichen Interessen ein komplexer Prozess. Im Zusammenspiel mit zahlreichen, teilweise parallel verlaufenden nationalstaatlichen Initiativen zur Implementierung von eigenen ESG-Zielen hat sich zwangsläufig ein Regulierungsdschungel ergeben, der von vielen Marktteilnehmern vor allem der Immobilienwirtschaft als noch wenig koordiniert und harmonisiert wahrgenommen wird.
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