https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/bauen/neue-haeuser/bau-eines-einfamilienhauses-ein-restgrundstueck-als-chance-17758322.html

Einfach ein Spitzentyp

Von BIRGIT OCHS, Fotos: INSA HAGEMANN

Bye, bye Konvention: Auch aus einem schwierigen Restgrundstück lässt sich etwas machen, wie ein Neubau in Köln beweist. Man muss es nur richtig anpacken.

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ast wäre der erste gemeinsame Besuch auf dem Bauplatz der letzte gewesen. Anja und Dirk Schamberger hatten dem Architekt Norbert Meis das Restgrundstück am Ende einer Sackgasse präsentiert: ruhige Lage im Kölner Süden, fast ums Eck vom bisherigen Zuhause der vierköpfigen Familie, die Rheinauen vor der Haustür, der Quadratmeterpreis eben noch bezahlbar. Das Ehepaar war angetan. „Es war ja alles andere als leicht, überhaupt ein Grundstück zu finden“, erinnert sich Schamberger.

Als sie aber zu Dritt oben an der Grundstücksgrenze standen, das starke Gefälle im Blick, hatte Meis ablehnend reagiert. „Ich sagte den beiden: Das würde ich nicht mal geschenkt nehmen“, erzählt der Architekt. Was die gut 600 Quadratmeter betraf, in die sich der Banker und die Krankenschwester als Standort für ihr Haus verguckt hatten, sah er eine ganze Reihe von Schwierigkeiten. Die extreme Hanglage war nur eine. Hinzu kamen außerdem das verschnittene Grundstück, das lediglich über einen schmalen Zugang zur Straße verfügt, und ein Baufeld, auf dem sich große Fenster und private Außenräume einzig nach Norden hin anbieten. Schwer vorstellbar zudem, auf dieser Fläche, umzingelt von Nachbarhäusern, schöne Ausblicke in den Garten zu schaffen.


Ausgesprochen vielseitig: Der Neubau gibt sich mal verschlossen, mal offen.
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