Ökonomenranking 2014 : Gefragter Ökonomen-Rat aus München und Berlin
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An der Ludwig-Maximilians-Universität in München lehrt auch unser Ranking-Sieger Hans-Werner Sinn. Bild: dpa
Deutschlands einflussreichste Ökonomen lehren in München - und forschen in Berlin.
Deutschlands einflussreichste Ökonomen lehren an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie führt die Universitätswertung der diesjährigen Einflussrangliste der Ökonomen mit großem Abstand an - nicht nur weil dort Hans-Werner Sinn lehrt, der Erstplazierte des F.A.Z.- Ökonomenrankings. Auch mehrere seiner Kollegen vom ifo-Institut für Wirtschaftsforschung bringen gewichtige Stimmen an die Universität.
Auf Rang zwei der Uni-Rangliste steht die TU Berlin. Ihre Punkte stammen zum Beispiel von Gert Wagner, der am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) lehrt, und vom einflussreichen Klimaökonomen Ottmar Edenhofer. Bei den Berliner Universitäten macht sich bemerkbar, dass die Ökonomen des DIW ihre Vorlesungen auf die unterschiedlichen Berliner Hochschulen verteilen.
Die Universitäten mit den einflussreichsten Ökonomen | ||
Rang | Universität | Punkte |
1 | LMU München | 1795 |
2 | TU Berlin | 758 |
3 | Universität Bochum | 620 |
4 | HU Berlin | 601 |
5 | Universität Köln | 562 |
6 | Universität Duisburg-Essen | 521 |
7 | Universität Mannheim | 507 |
8 | Universität Freiburg | 484 |
9 | Universität Bonn | 438 |
10 | Universität Linz | 352 |
11 | Universität Frankfurt | 291 |
12 | Universität Kiel | 264 |
13 | Universität Würzburg | 253 |
14 | Hertie School of Governance | 232 |
15 | Universität Siegen | 219 |
16 | Universität Mainz | 219 |
17 | Universität Münster | 167 |
18 | Universität Sankt Gallen | 156 |
19 | FU Berlin | 148 |
20 | Universität Düsseldorf | 109 |
Quelle: F.A.Z. |
Insgesamt hat nämlich das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung noch einige Punkte mehr errungen als das Münchener ifo-Institut. Das DIW leitet nicht nur der Zweitplazierte der Einzelwertung, Marcel Fratzscher. Es haben sich auch acht weitere Mitarbeiter des Instituts für unsere Rangliste qualifiziert - so viele wie von keinem anderen Institut. Die Leibniz-Forschungsgemeinschaft wird sich freuen, schließlich gehören ihr sogar die ersten vier Institute an: auf Rang drei das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim, dahinter das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.
Dahinter stehen zwei Institute, die jeweils von den hohen Bewertungen ihres Direktors auf ihren Rang gebracht werden: das Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb mit Dietmar Harhoff (auch LMU) und das Walter-Eucken-Institut, das Lars Feld, Mitglied des Sachverständigenrates, leitet.
Bemerkenswert ist auch, dass sich das staatliche Thünen-Institut, das über Forst- und Landwirschaft sowie Fischerei forscht, abermals in der Rangliste bemerkbar macht. Einige seiner Mitglieder haben konstanten Einfluss unter Abgeordneten und Ministerialbeamten.
Die Institute mit den einflussreichsten Ökonomen | ||
Rang | Institut | Punkte |
1 | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung | 1416 |
2 | Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung | 1315 |
3 | Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung | 534 |
4 | RWI Essen | 531 |
5 | Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb | 387 |
6 | Walter-Eucken-Institut | 342 |
7 | Potsdam Institute for Climate Impact Research | 311 |
8 | Max-Planck-Institut für Gemeinschaftsgüter | 257 |
9 | IfW Kiel | 240 |
10 | MPI für Steuerrecht und öffentliche Finanzen | 220 |
11 | Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik | 208 |
12 | IZA Bonn | 192 |
13 | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung | 133 |
14 | Thünen-Institut | 117 |
15 | DICE | 109 |
16 | Center for Financial Studies | 105 |
17 | HWWI | 103 |
Quelle: F.A.Z. |