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Fachkräftemangel : Handwerk will mehr Flüchtlinge als Azubis

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Die afghanischen Flüchtlinge Said Abduhlwahed Haschimi und Abdullah Mohammadi absolvieren derzeit eine Berufsausbildung in einem Heizungsbaubetrieb in München. Bild: dpa

Viele Betriebe würden gern mehr junge Flüchtlinge einstellen, so der Handwerkspräsident, denn Lehrstellen seien schwer zu besetzen. Die Politik müsse dafür sorgen, dass sie nicht während der Ausbildung abgeschoben werden.

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          Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hat Erleichterungen und ein begrenztes Bleiberecht für ausbildungswillige junge Flüchtlinge in Deutschland gefordert. „Unter den Flüchtlingen sind sehr viele mit guter Schulbildung, zum Beispiel aus dem Irak und Syrien, und viele, die großes praktisches Geschick haben“, sagte Wollseifer der Zeitung „Rheinische Post“.

          Viele Handwerksbetriebe könnten schon jetzt Lehrlingsplätze nicht besetzen und würden gerne Zuwanderer nehmen. „Wenn wir einen jungen Flüchtling ausbilden, muss aber auch klar sein, dass er über die gesamte Lehrzeit in Deutschland bleiben darf“, sagte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH). „Hier ist die Politik gefordert, denn unsere Betriebe brauchen Planungssicherheit.“ Die jungen Leute müssten dann rasch Deutschkurse besuchen, um in Betrieb und Berufsschule mithalten zu können.

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