Welche Geschäftsmodelle Gastronomen nun entwickeln
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Der Küchenchef des Frankfurter Restaurants „Margarete“, Simon Horn, ist in der Pandemie nicht nur zum Lieferfahrer geworden. Er hat auch gelernt, vor der Kamera zu kochen. Bild: Gwen Iffland
Die Winterhilfen der Bundesregierung lassen genauso auf sich warten wie die Aussichten, wieder Gäste bewirten zu können. Doch einige Gastronomen sind kreativ geworden. Beispiele für neue Geschäftsmodelle.
Die Kochbox

Redakteurin in der Wirtschaft.
Als Unternehmer ist es nicht immer gut, seiner Zeit voraus zu sein. Das merkte Eddie Stähle, als er vor drei Jahren seine ersten Kochboxen mit vakuumierter Maishähnchenbrust oder Roastbeef anbot. „Wir haben Tausende von Euro in Facebook-Kampagnen investiert, aber die Leute konnten einfach nichts mit dem Begriff ‚Kochboxen‘ anfangen“, erzählt der Gastronom, der in seiner fränkischen Heimatstadt Hof die Marke „Season Family“ betreibt.
Dann kam Corona, und während die Umsätze in Stähles Restaurant und Bistros versiegten, führte der 36-Jährige sein altes Geschäftsmodell wieder ein. Dass Hunderte andere Gastronomen auf ähnliche Ideen kamen, habe ihm nur geholfen, sagt Stähle: Endlich wussten die Menschen, was er ihnen damals hatte verkaufen wollen. Sie googelten „Kochbox“, und Stähles „Season Family“-Marke tauchte ganz oben auf. In der Vorweihnachtszeit, sagt er, hätten seine 42 Mitarbeiter etwa 1500 Pakete pro Woche verschickt.
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