Wie die Esten der hohen Inflation trotzen
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Immerhin das ist kostenlos: Straßenbahn in Tallin Bild: Picture Alliance
Preissteigerungen um mehr als 20 Prozent beuteln das Baltikum. Die Bürger in Tallinn und Umgebung nehmen es gelassen. Sie erleben durch den Ukrainekrieg, wie wichtig ihre Unabhängigkeit ist.
Zwanzig Prozent Inflation machen im Leben der Menschen einen Unterschied. Die Menschen in Deutschland müssen dies nicht erdulden, sie kämpfen schon genug mit einer Inflationsrate, die nach europäischer Berechnung im Februar 9,3 Prozent betrug. In Estland waren es 17,8 Prozent.
Die junge Estin Annett Looke kann ein Lied von diesem Leid singen, und zwar eins mit gleich mehreren Strophen. Die erste handelt von den persönlichen Einschränkungen, die sie sich selbst auferlegt. Ihr Lieblingsnudelgericht, ein neues Produkt von guter Qualität, wie sie sagt, ist inzwischen doppelt so teuer, deshalb leistet sie sich das nur noch selten. Aber auch sonst überlegt sie im Supermarkt lieber zweimal, welche Nahrungsmittel sie sich leisten kann.
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