Wie die digitale Verwaltung an veralteten Regeln scheitert
- -Aktualisiert am
Für viele Behördengänge müssen Bürgerinnen und Bürger persönlich erscheinen. Bild: Michael Braunschädel
Digitale Verwaltung darf kein Technologieprojekt für elitäre Nerds bleiben. Es muss Chefsache werden. Sonst steht die Funktionstüchtigkeit der Behörden auf dem Spiel. Ein Gastbeitrag.
Es ist inzwischen der Running Gag der Digitalpolitik: Deutschland liegt im weltweiten E-Government-Ranking nur knapp vor Kasachstan. Übrigens: Respekt vor Kasachstan! Regelmäßig, wenn Studien oder Analysen zur Verwaltungsdigitalisierung veröffentlicht werden, gibt es geringe Fortschritte oder im internationalen Vergleich nur Mittelmaß für Deutschland zu beklagen. Der jüngst erschienene E-Government-Monitor der Initiative D21 reiht sich zwanglos ein in die Atteste scheinbaren Versagens der Digitalpolitik.
Die Suche nach den Schuldigen bietet dankbare Opfer: Die Digitalisierungsverantwortlichen in Politik und Verwaltung bekommen es einfach nicht hin, von den Softwarelieferanten und IT-Dienstleistern vernünftige, nutzerfreundliche und innovative Lösungen zu erhalten, die dann Bürgern und Unternehmen das Leben leichter machen und Verwaltungsprozesse automatisiert durchlaufen lassen ohne lästige Behördengänge, Wartezeiten und seitenlange Papieranträge. Aber ist es wirklich so einfach?
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo