Plötzlich fehlt Katzenfutter
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Plötzlich ganz viel Platz für eine Taube: Der Trevi-Brunnen im März 2020 Bild: EPA
Das Coronavirus hat Italien ins Chaos gestürzt und das Leben auf den Kopf gestellt – im Großen wie im Kleinen. Wie ist die Situation in dem Land, das in Europa am schwersten betroffen ist? Ein Lagebericht.
Mittwochabend, 21.40 Uhr. Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte spricht zur Nation, schon zum zweiten Mal in dieser Woche. Dieses Mal aber nicht in einer offiziellen Rede vor den zusammengeschalteten Fernsehkanälen, sondern ganz unorthodox auf Facebook. Italiens Fernsehen unterbricht dennoch viele aktuelle Programme, um die Rede zu ungewöhnlicher Zeit aktuell zu übertragen.
„Ich danke euch, denn ich weiß, dass ihr dabei seid, euren Lebensstil zu ändern. Ihr bringt Opfer, und ich weiß, dass das nicht leicht ist, doch dieser kleine oder große Verzicht bedeutet einen wertvollen Beitrag für das Land“, sagt Conte. Die ganze Welt blicke auf Italien, denn Italien gebe ein großes Beispiel von Strenge, und in der Zukunft werde das Land nicht nur bewundert werden, sondern ein Beispiel sein dafür, wie man mit Gemeinschaftssinn gegen eine Pandemie siegen könne. Dann kommt die eigentliche Neuigkeit: „Jetzt ordnen wir die Schließung aller Geschäfte an, mit Ausnahme der Lebensmittelhändler und Apotheken.“ Geschlossen werden normale Geschäfte, Bars, Pubs, Restaurants, Friseure, Schönheitssalons und so weiter.
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