Wenden sich die Unternehmer jetzt von der CDU ab?
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Vakante Plätze: Die CDU auf wirtschaftspolitischer Sinn- und Kopfsuche Bild: dpa
Viele Unternehmer hadern mit der Merkel-CDU. Ihr Held war Friedrich Merz. Der neue Parteichef Laschet muss nun schnell klären, wie es für den Verlierer und die Partei weitergeht.
Es ist eine Woche im Zeichen des Machtwechsels – nicht nur in Amerika, auch in Deutschland, genauer gesagt: in der CDU. Vor sieben Tagen hat sich Armin Laschet in der Stichwahl gegen Friedrich Merz durchgesetzt, der in den Wochen zuvor als der sichere Sieger durch die Lande gezogen war, zumindest in der eigenen Wahrnehmung. Aber auch für viele Parteifreunde war der Sauerländer die Lichtgestalt, die für das steht, was die CDU in mehr als 15 Jahren Regierungszeit von Angela Merkel verloren hat: ein Konservativer mit klarer Kante für die Marktwirtschaft.

Wirtschaftskorrespondentin in Berlin.

Wirtschaftskorrespondent in Berlin.
Doch kann man damit heute noch Wähler begeistern? Dass er Wahlen gewinnen kann, hat nicht Merz, sondern der neue CDU-Vorsitzende Laschet in Nordrhein-Westfalen bewiesen. Er hat das Stammland der SPD erobert und regiert dort seit 2017 mit der FDP. Nicht zuletzt deshalb hat er im Wettbewerb um den Parteivorsitz gesiegt. Die Delegierten hatten die realen Machtoptionen stärker im Blick als die Basis. Lässt es sich auf die einfache Formel verkürzen: Gewonnen hat der Kandidat des Kopfes gegen den Kandidaten der Herzen?
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