
Chefverkäufer Olaf Scholz
- -Aktualisiert am
Olaf Scholz in Davos Bild: AP
Der Bundeskanzler hat in Davos um Investitionen in Deutschland geworben. Den Worten müssen Taten folgen – gerade auch in Berlin.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos in erster Linie als Verkäufer der Meriten der deutschen Wirtschaft und des deutschen Wirtschaftsmodells präsentiert. Alle anderen Themen, darunter auch der Krieg in der Ukraine, spielten eine deutlich geringere Rolle in seinen Ausführungen.
Die Gelegenheit war nicht schlecht gewählt. Seit dem Kriegsausbruch wird die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im Ausland wesentlich weniger günstig eingeschätzt als zuvor. Ein Teil des Respekts, dessen sich vor allem die deutsche Industrie erfreute, ist verloren gegangen. Namhafte Medien in der englischsprachigen Welt haben die Möglichkeit einer Deindustrialisierung Deutschlands thematisiert. Und die deutsche Energiepolitik ist im Ausland ohnehin nicht erklärbar.
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