Welche Beziehungen Russland zu Südostasien pflegt
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Wladimir Putin Bild: dpa
Seit der Westen Sanktionen verhängt hat, vollzieht der Kreml eine wirtschaftspolitische Hinwendung nach Südostasien. Insbesondere russische Waffen und Impfstoffe sind dort sehr beliebt.
Wenn kaum noch jemand auf der Welt sie empfängt, haben die Junta-Generäle in Myanmar doch eine Tür, an die sie klopfen können: Moskau. „Dank Russland ist unsere Armee eine der stärksten der Region geworden“, bedankte sich Putsch-General Min Aung Hlaing im Juni artig bei Verteidigungsminister Sergei Shoigu. „Die Freundschaft zwischen Russland und Myanmar wird stärker und stärker.“
Zuvor hatte der General, dessen Armee die Menschenrechte laufend verletzt, Russlands Waffenexporteur Rosoboronexport besucht. Geschickt nutzt Russland Krisen wie den Militärputsch in Myanmar, um mit geringem Einsatz Einfluss zu gewinnen. Im März hatte der stellvertretende russische Verteidigungsminister unter dem Staunen der internationalen Gemeinschaft an der jährlichen Militärparade in Myanmar teilgenommen.
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