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83 Cent für jede Stimme : Wie viel ist Europa wert?

Das Europaparlament in Straßburg. Ende Mai wird gewählt. Bild: Frank Röth

Die deutschen Parteien erklären die Europawahl im Mai zum Schicksalstag. Doch vor allem ist die Wahl für sie ein Geschäft. Was können sie mit den Wählerstimmen verdienen?

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          So wichtig, das sagen alle, war die Europawahl noch nie. Wenn die Parteien in den nächsten Wochen ihre Kampagnen für den Wahlkampf vorstellen, werden sie noch mal das ganz große Entscheidungsdrama ausmalen. Die Populisten und Antieuropäer, wird es heißen, sind auf dem Vormarsch: von Marine Le Pen in Frankreich bis zu Viktor Orbán in Ungarn, der bis dahin womöglich der europafreundlichen Volkspartei nicht mehr angehört, von der in Italien regierenden Lega bis zu den Wahren Finnen, die sich jetzt bloß noch „Finnen“ nennen.

          Ralph Bollmann
          Korrespondent für Wirtschaftspolitik und stellvertretender Leiter Wirtschaft und „Geld & Mehr“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

          Dass es für die traditionelle Mehrheit von Christ- und Sozialdemokraten nicht mehr reichen wird, gilt sowieso als sicher. Umso besser für Grüne und Liberale: Nun können auch sie jeden Tag betonen, wie wichtig sie für Europas Zukunft sind.

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