Der Streit um die Tiefsee ist voll entbrannt
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Nautilus Minerals fördert Mineralien vom Meeresboden. Bild: Archiv
China ist dafür, einige Pazifikinseln dagegen: Das Ringen um das Heben von Bodenschätzen vom Seegrund ist voll entbrannt. Dabei spielt das Thema Umweltschutz eine große Rolle - für beide Seiten.
Einmal mehr treten die Zwerge gegen die Riesen dieser Welt an: Die pazifischen Inselstaaten Palau und Fidschi stehen gegen die Ausbeutung von Mineralien auf dem Seegrund auf. Während der Ozean-Konferenz der Vereinten Nationen (UN) im portugiesischen Lissabon stellten die kleinen Inseln mit ihren riesigen Seegebieten eine Allianz vor. Ihr Ziel: ein Moratorium für die Genehmigung des Abbaus von Bodenschätzen auf dem Meeresboden.
Unterstützt werden sie von der Regierung Chiles, das einen Aufschub um 15 Jahre fordert. Bei der UN-Konferenz geht es um Plastikabfall, Investitionsmodelle in gesündere Weltmeere und den Schutz der verbleibenden Artenvielfalt. Die Meere ernähren 80 Prozent des Lebens auf der Welt und stehen für die Hälfte der Sauerstoffversorgung. Bemerkenswert: Beide Seiten argumentieren mit Umwelt- und Klimaschutz.
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