Frankfurt hofft auf Geldwäschebehörde
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Allein der schöne Blick auf die Frankfurter Skyline wird die Standortwahl nicht entscheiden. Bild: Hannah Aders
Geht die Europäische Union bald von Frankfurt aus gegen Geldwäsche vor? Es gibt einige Gründe, die dafür sprechen. Es sind aber auch andere Städte im Rennen.
Erst in der kommenden Woche werden die Pläne der EU-Kommission offiziell, mit einem großen Gesetzespaket den Kampf gegen die Geldwäsche auf neue Füße zu stellen. Aber schon länger ist klar, dass zu diesem Paket auch der Vorschlag gehören wird, eine neue EU-Behörde zu gründen, die ausschließlich diesem Zweck dienen soll. Deshalb haben die möglichen Standorte längst begonnen, für sich zu werben.
Hessens Europaministerin Lucia Puttrich erklärte am Wochenende, die hessische Landesregierung bemühe sich seit Längerem um eine Ansiedlung in Frankfurt. „Leicht umzusetzen ist dieses Ziel aber nicht. Die Konkurrenz durch andere europäische Metropolen ist groß.“ Für Frankfurt spreche nicht nur der Flughafen, sondern auch der „größte Internetknotenpunkt Europas“. Hinzu komme, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Sitz in Frankfurt habe und über „oft international ausgebildete Mitarbeiter“ verfüge. Deshalb müsse Hessen auf Frankfurt aufmerksam machen – „in Brüssel, aber auch in Berlin“.
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