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Tunnel unter der Ostsee : Panzer statt Pendler

Peter Vesterbacka spricht jetzt öfter über Leoparden als über Vögel. Bild: Bloomberg

Peter Vesterbacka ist mit „Angry Birds“ reich geworden. Jetzt will er einen Tunnel unter der Ostsee bauen – und sieht in der russischen Bedrohung eine Chance.

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          Wer hätte vor 15 Jahren gedacht, dass die Menschheit in Scharen daran Gefallen finden würde, auf ihren Mobiltelefonbildschirmen garstige Zeichentrickvögel auf Zeichentrickschweine losgehen zu lassen? „Angry Birds“ heißt das 2009 auf den Markt gebrachte Produkt zu dieser abseitigen Idee, und der finnische Unternehmer Peter Vesterbacka (54) ist als Marketingvorstand und Großaktionär der Computerspielfirma Rovio genau damit reich geworden.

          Sebastian Balzter
          Redakteur in der Wirtschaft der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

          Aus Rovio ist Vesterbacka 2016 ausgestiegen. Den roten Kapuzenpulli, den er sich als Werbung für die bösen Vögel ausgedacht hatte, hat er als sein persönliches Markenzeichen beibehalten. Vesterbacka ist inzwischen als eifriger Start-up-Investor unterwegs, klemmt sich mit Hingabe hinter internationale Bildungsprojekte. Zu seiner wuchtigsten Mission aber hat er es sich gemacht, für den Bau eines Eisenbahntunnels unter der Ostsee zwischen Helsinki und Tallinn zu trommeln, der mit 100 Kilometern doppelt so lang werden soll wie der Tunnel zwischen England und Frankreich.

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