Harsches Urteil über Corona-Politik der Bundesregierung
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War das wirklich notwendig? Ein wegen Corona gesperrter Spielplatz Bild: GES/Markus Gilliar
Gesundheitsfachleute halten die Präventionsmaßnahmen der Bundesregierung für ineffizient. Sie entscheide auf Basis unzureichender Daten. Auch für den bisher vorgenommenen „partiellen Shutdown“ zeigen sie nur ein gewisses Verständnis.
Das „Thesenpapier zur Pandemie durch Sars-CoV-2/Covid-19“ kommt nüchtern daher. Die Überschrift „Datenbasis verbessern, Prävention gezielt weiterentwickeln, Bürgerrechte wahren“ lässt wenig von der Kritik erahnen, die die folgenden 28 Seiten bergen. Doch was sieben Gesundheitsfachleute da aufgeschrieben haben, ist eine Generalkritik am Umgang mit der Epidemie. Zusammengefasst lautet die so: Datenbasis unzureichend, Präventionsstrategie ineffizient.
Die Autoren – Mediziner, Juristen, Politologen, Ökonomen, Ethiker – sind nicht irgendwer. Zu ihnen gehören der Verwaltungschef der Hamburger Gesundheitsbehörde, Matthias Gruhl, der Vorstand des Verbands der Betriebskrankenkassen, Franz Knieps, sowie ehemalige Mitglieder diverser Gesundheitsräte der Regierung, die als Kritiker also nicht mehr mit Postenentzug bestraft werden können.
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