
Strohhalme verbieten – was für ein Quatsch
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Die EU-Kommission präsentierte Ende Mai Pläne zu möglichen Verboten von Einmalprodukten aus Plastik Bild: dpa
Eine nachhaltige Politik erreicht man nicht durch Verbote, sondern durch Anreize und Grenzwerte. Strohhalme und Plastikbesteck zu verbieten, wird nichts ändern – nur viel Verwirrung stiften.
Plastikmüll in den Ozeanen ist ein riesengroßes Problem. Er ist das Zeichen eines kollektiven menschlichen Versagens, Abfall sachgerecht zu entsorgen. Er zerstört Flora und Fauna in den Weltmeeren, damit die Biodiversität und langfristig auch die Ernährungs- und Lebensgrundlagen.
Die politischen Antworten auf dieses Problem sind weniger offensichtlich. Die Europäische Kommission hat gerade ein Verbot von Einwegartikeln aus Plastik vorgeschlagen, für die es in den Läden Alternativen gibt. Strohhalme, Luftballonstangen, Geschirr und Cocktailrührstäbe würden dann auf einen Schlag vom Markt verschwinden, so wie einst die Glühbirnen – zum großen Bedauern vieler Bürger, die sich von Energiesparlampen zwangsbeglückt fühlten.
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