„Der Mann ohne Eigenschaften“ ist das Lieblingsbuch von Markus Braun. War er selbst ein Utopist? Am Donnerstag steht der einstige Wirecard-Chef vor Gericht. Bild: Thomas Dashuber/laif
Vorwurf des Bandenbetrugs, Bilanzfälschung und Untreue – Markus Braun, der frühere Chef von Wirecard, war entweder ein Idiot oder ein Gangster. In der kommenden Woche wird ihm und zwei Mitangeklagten der Prozess gemacht.
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In der Karriere von Markus Braun, dem langjährigen Chef und Großaktionär von Wirecard, ging es zwei Jahrzehnte nur nach oben. Im Boom des Internethandels hatte er das verlustreiche Start-up zu einem international agierenden Technologieunternehmen gemacht. Die Münchner Wirecard AG und der Österreicher Braun waren so etwas wie die europäische Antwort auf Amazon und Jeff Bezos, auf Apple und Steve Jobs.
Der Absturz war schnell und heftig. Die spektakuläre Insolvenz des ehemaligen Dax-Konzerns vor zweieinhalb Jahren, in der Tausende Aktionäre ihr Geld verloren, brachte Braun direkt ins Gefängnis.
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