Berufsbildungsbericht : So viele Ausbildungsplätze unbesetzt wie noch nie
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Vor allem kleinere Unternehmen spüren den Lehrlingsmangel Bild: dapd
Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze ist im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf mehr als 33.000 gestiegen. Damit sind so viele Lehrstellen unbesetzt wie noch nie.
In Deutschland gibt es einen zunehmenden Mangel an Lehrstellenbewerbern. Die Bundesregierung warnt in ihrem Berufsbildungsbericht 2013 vor einem dramatischen Lehrlingsmangel.
Im vergangenem Jahr wurden 551.000 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Das ist der niedrigste Wert seit 2005. Als Ursache gelten vor allem die Abschwächung der Konjunktur im zweiten Halbjahr 2012 sowie der weitere Bewerberrückgang aufgrund der demographischen Entwicklung.
Nach der Bilanz blieben bundesweit 33.000 von der Wirtschaft angebotene Lehrstellen unbesetzt. Bei der Vermittlung gab es erhebliche regionale Probleme, aber auch Engpässe in bestimmten Berufsfeldern.
Unbesetzt blieben vor allem Lehrstellen in der Gastronomie und in Nahrungsberufen, wie Metzger und Bäcker. 76.000 Bewerber fanden bis zum gesetzlichen Stichtag 30. September keinen betrieblichen Ausbildungsplatz. Das waren 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr.