Deutschlands Ausbildungssystem steht gut da im Vergleich mit anderen EU-Staaten. Doch auch hierzulande klagen viele Arbeitgeber einer Studie zufolge über mangelnde Fertigkeiten der Berufseinsteiger.
Der Anteil der Akademiker darf nicht weiter steigen, fordern Professoren und Wirtschaftsvertreter. Doch sie könnten Wichtiges übersehen: Die Welt verändert sich.
Noch nie waren die Einstellungschancen für Lehrlinge so gut wie heute. Unternehmen locken mit vielen Anreizen. Selbst mittelmäßigen Schülern stehen die Türen offen.
Die Wahl von Giorgia Meloni in Italien hat Europa aufgeschreckt. Aber Investoren hat sie mit ihren Verbündeten nicht verjagt. Jetzt trifft sie Kanzler Scholz in Berlin.
Wer kann Unternehmen kurzfristig Interimsmanager vermitteln, wenn bei Ihnen eine Führungskraft ausfällt? Bislang war das Sache von Spezialanbietern. Jetzt kommt Bewegung in den Markt.
Nach einem schwierigen Jahr rückt der Vorstandsvorsitzende Mark Zuckerberg Disziplin statt Wachstum in den Vordergrund. Ganz stimmig ist seine Botschaft aber nicht.
Es ist gut, dass Europas Notenbank die Leitzinsen noch einmal erhöht hat. Wie sie im Frühjahr weitermacht, bleibt aber ungewiss. Bricht sie ihren Kampf gegen die Inflation zu früh ab, kann das teuer werden.
Die Deutsche Bank hat Vertrauen zurückgewonnen. Die bisherige Strategie der Solidität hat sich bewährt. Doch nach dem Aufräumen ist vor dem Gestalten. Es muss eine Erzählung für die Zukunft her.
Derzeit fordern manche Ökonomen und Geldpolitiker von der Europäischen Zentralbank, mit ihren Zinserhöhungen bald wieder aufzuhören. Doch ihre Argumente taugen immer noch nichts.
Die EU öffnet die Geldhähne, ihre Mitgliedstaaten sollen Hersteller mit Batterien oder anderen grünen Technologien durch großzügige Hilfen hier halten. Dabei sind wir schon bisher nicht knauserig.
Die Folgen des Kriegs in der Ukraine haben die Förderbilanz der KfW auf unglaubliche 167 Milliarden Euro aufgebläht. Auf Dauer ist die Staatsbank mit solchen Summen überfordert.
Viele Ungerechtigkeiten sprechen für eine Reform der Erbschaftsteuer. Wichtig ist eine einheitliche Belastung. Mit einem Steuersatz von 10 Prozent sollten alle leben können – selbst vermögende Erblasser.
Zu den angestrebten 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen ist noch nicht gesagt, wer diese Autos liefert. Denn den deutschen Herstellern könnten Rohstoffe fehlen.
Immer mehr Deutschen werden unaufgefordert neue Jobs vorgestellt. Ob sie darauf eingehen, hängt nicht mehr so sehr vom Namen der Firma ab. Nachrichten rund um die Vollbeschäftigung.
Schon jetzt bleiben die Beschäftigten in Deutschland so lange im Arbeitsleben wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Wegen des zunehmenden Fachkräftemangels hält Handwerkspräsident Kenztler das nicht für ausreichend. Er fordert einen späteren Renteneintritt.
Wer lange arbeiten soll, braucht Weiterbildung - so heißt es in immer mehr Unternehmen. Mitarbeiter bekommen jetzt in mehr als der Hälfte aller Betriebe Fortbildung.
Die Engpässe am Arbeitsmarkt verlagern sich. Während sich die Mangelsituation im Bereich der Ingenieure entspannt, sind es zunehmend Auszubildende und Facharbeiter, die den Unternehmen fehlen.
Die Beschäftigten in Deutschland bleiben so lange im Arbeitsleben wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter von Männern lag einem Medienbericht zufolge 2012 bei 61,2 Jahren und für Frauen bei 61 Jahren.
Europas Jugend zieht es zu uns. Spanier, Griechen und Italiener lernen deutsch und suchen hier Arbeit. Die neuen Gastarbeiter loben die gute Laune - und sogar das Essen.
Der demographische Wandel wird es künftig erfordern mehr Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Eine Studie zeigt nun: Mehr als zwei Millionen Talente liegen derzeit brach - wegen schlechter Rahmenbedingungen.
Sicher, angenehm und gut vernetzt: Nur wer Kinderbetreuung, Schulen und Carsharing bietet, zieht auch künftig noch begehrte Mitarbeiter an. Die Kommunen beginnen, sich einen Schönheitswettbewerb zu liefern.
Milagros Caiña-Andree ist seit einem Jahr Personalvorstand von BMW. Jetzt startet die Spanierin ein Pilotprojekt für arbeitssuchende Landsleute. Deutschland müsse ein Einwanderungsland werden, sagt sie.
Der Bezirk Freising hat mit 2,4 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote in Deutschland. Was macht eigentlich eine Arbeitsagentur, wenn die Arbeitslosen ausgehen? Ein Gespräch mit Michael Schmidt, Mitglied der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Freising.
Die Jugendlichen von heute haben beste Berufsaussichten. Allein vielen fehlt der Glaube daran. Bislang gilt an Schulen und Hochschulen die Maxime: Nur den Besten stehen alle Türen offen.
Die Erwerbstätigenzahl der Hochqualifizierten ist so hoch wie nie, es herrscht Vollbeschäftigung. Gefragt sind nicht nur Ingenieure und Informatiker, sondern auch Sozialarbeiter und Vertriebsspezialisten. Die Aussichten bleiben nach Einschätzung von Fachleuten gut.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport gibt zwölf Jugendlichen Nachhilfeunterricht in Mathe, Deutsch, Pünktlichkeit und Umgangston. Denn ansonsten findet das Unternehmen nicht mehr genügend Azubis.
Gelenkschonende Holzfußböden und Computermonitore mit Lupen: BMW hat im Projekt „Heute für morgen“ Maßnahmen ergriffen, um den Alterungsprozess der Belegschaft abzufedern. Die Investitionen lohnen sich, sagt Projektleiter Jörg Hinsberger im F.A.Z.-Interview.
Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze ist im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf mehr als 33.000 gestiegen. Damit sind so viele Lehrstellen unbesetzt wie noch nie.
Auch in der Vollbeschäftigung werden geringqualifizierte und kranke Menschen nicht automatisch vom Arbeitsmarkt aufgesaugt. Mit staatlicher Hilfe und entgegenkommenden Arbeitgebern können sie die Arbeitslosigkeit überwinden.
Die neue Arbeitswelt wird von starken Individualisten geprägt. Gewerkschaften müssen sich neu erfinden - oder sie gehen unter. Mit Einführung eines Mindestlohns könnten noch mehr Arbeitnehmer auf sie verzichten.
Unser Multimedia-Chef Robert Wenkemann hat für seine Arbeitsmarkt-Chancen so manchen Traum drangegeben. Wie wäre sein Leben verlaufen, hätte er nicht auf Job-Chancen achten müssen? Eine Rekonstruktion.
Rund 1,4 Millionen Facharbeiter für Mathematik, Informatik und Technik fehlen in den kommenden Jahren in Deutschland. Das Problem ist größer als im Bereich von Akademikern, schätzt das IW-Institut.
Wenn Arbeiter fehlen, müssen die Älteren die Lücken füllen. Aber schaffen die das? Ja, sagt Demographie-Forscher Axel Börsch-Supan. Selbst am Band bestehen die Alten gegen die Jungen. Und mehr Lebensfreude haben sie auch, wenn sie länger arbeiten.
Vollbeschäftigung klingt nach der besten Voraussetzung, um bis zu 5 Millionen Frauen aus der Stillen Reserve zu locken. Doch ist die Kinderbetreuung geregelt, kommen die nächsten Hürden.
100 Tage Mäßigung : Noch gibt sich Meloni moderat
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Christian Schubert, Rom
Interimsmanager : Chefs auf Zeit
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Tillmann Neuscheler
Netzwerk-Konzern : Meta schlägt neue Töne an
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Roland Lindner, New York
Kampf gegen Preissteigerungen : Die EZB sendet unklare Signale
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Gerald Braunberger
Größter Gewinn seit 15 Jahren : Die Weiter-so-Strategie der Deutschen Bank
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Inken Schönauer
Inflation und Zinsen : Vorsicht vor geldpolitischen Irrtümern
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EU antwortet auf Amerikas Plan : Der Wettlauf um Subventionen beginnt
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Hendrik Kafsack, Brüssel
KfW-Förderrekord : Die deutsche Rettungsbank
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Sven Astheimer
Erbschaftsteuer-Reform : Worauf es bei der Erbschaftsteuer jetzt ankommt
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Manfred Schäfers, Berlin
Weltmarkt für E-Autos : Berlin ist zu langsam
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Tobias Piller
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