https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/volkswagen-will-mit-moia-zum-mobilitaetsanbieter-werden-14559694.html

Neue Marke : Volkswagen will mit „Moia“ zum Mobilitätsanbieter werden

  • Aktualisiert am

„Wir wollen mit Moia beweisen, dass innovative Mobilitätslösungen auch außerhalb des Silicon Valleys möglich sind“, sagte „Moia“-Chef Ole Harms. Bild: dpa

Bei modernen Fahrdienstleistungen per App spielt Europas größter Auto-Hersteller Volkswagen kaum eine Rolle. Das soll sich nun ändern.

          1 Min.

          Der Volkswagen-Konzern will mit der neuen Marke „Moia“ zu einem der drei weltweit führenden Anbieter von Mobilitätsdiensteistungen aufsteigen. Bis zum Jahr 2025 solle ein „substanzieller Teil des Konzern-Umsatzes mit dem neuen Geschäftsbereich erzielt werden“, kündigte Ole Harms, Chef der neugegründeten Konzerntochter Moia, am Montag auf der Technologie-Konferenz „TechCrunch Disrupt“ in London an.

          Volkswagen verfolge dabei eine „Buy&Build“-Strategie mit Zukäufen und im Unternehmen selbst aufgebauten Bereichen. Über die Volkswagen-Gruppe sei eine nachhaltige Finanzierung abgesichert. „Wir wollen ein relevanter Player am Markt sein, daher streben wir in einigen Jahren einen Umsatz in Milliarden-Höhe an. Wir wollen ein Unicorn werden.“ Mit dem Begriff „Unicorn“ werden in der Startup-Szene die Unternehmen bezeichnet, die mehr als eine Milliarden Euro beziehungsweise amerikanische Dollar wert sind.

          Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, warb Volkswagen vom Rivalen Daimler einen hochrangigen Manager ab: Robert Henrich, der in Stuttgart seit 2010 den Carsharing-Dienst car2go mit aufgebaut hatte und seit drei Jahren Chef der Daimler-Mobilitätstochter moovel Group war, fängt im Januar 2017 bei Moia als Geschäftsführer (Chief Operating Officer) an.

          Weitere Themen

          Kampf um Reifenhersteller Pirelli

          China breitet sich aus : Kampf um Reifenhersteller Pirelli

          Der italienische Konzern versucht, sich gegen den wachsenden Einfluss seines chinesischen Großaktionärs zu wehren. Reicht der Arm Pekings jetzt bis in die Chefredaktionen der Tageszeitungen?

          Topmeldungen

          Die AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla und Alice Weidel bei einem Bundesparteitag in Riesa

          Umfragehoch : Ein Scheinriese namens AfD

          Nicht einmal AfD-Politiker glauben, dass ihre Umfragewerte so hoch bleiben. Extreme Parteien profitieren von Zeiten großer Unzufriedenheit, aber nie dauerhaft.
          Die Ampelkoalition als einzige verlässliche Hüterin humanitärer Maßstäbe in Europa? Innenministerin Nancy Faeser vor Beratungen zum Asyl-Kompromiss

          Migrationspolitik : Deutscher Sonderweg

          Kein europäisches Land zieht so viele Migranten an wie Deutschland. Trotzdem hält die Regierung das Thema offenbar für weniger drängend als andere. Wieso?
          Menschliche Antikörper können Coronaviren in Schach halten. Manchmal richtet sich die Immunantwort aber gegen den eigenen Körper.

          Corona und Autoimmunleiden : Der gefährliche Nachhall der Pandemie

          Unabhängig von Alter und Geschlecht entwickeln Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung häufiger eine Autoimmunerkrankung. Oft reiche dabei auch nur eine mild verlaufende Infektion, so die US-Immunologin Akiko Iwasaki.
          Auf diesem von der Pressestelle der kolumbianischen Streitkräfte veröffentlichten Foto posieren Soldaten und indigene Männer für ein Foto mit den vier Geschwistern, die nach einem tödlichen Flugzeugabsturz vermisst wurden.

          Vermisste Kinder gefunden : Das Wunder von Kolumbien

          Nach einem Flugzeugabsturz haben sich vier Geschwister über einen Monat durch den kolumbianischen Dschungel geschlagen. Nun wurden sie lebend aufgefunden.

          Newsletter

          Immer auf dem Laufenden Sie haben Post! Die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihre Mailbox. Sie können bis zu 5 Newsletter gleichzeitig auswählen Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
          Vielen Dank für Ihr Interesse an den F.A.Z.-Newslettern. Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail, um Ihre Newsletterbestellung zu bestätigen.