Der Ampel-Mann
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Volker Wissing hat der Ampelkoalition den Weg bereitet. Jetzt wird er von den Grünen beschimpft. Bild: Jens Gyarmaty
Verkehrsminister Volker Wissing verkörpert das Dilemma der FDP: Soll sie sich in Konflikten mit den Grünen aufreiben – oder lieber auf eigene Zukunftsthemen setzen, etwa auf die Digitalisierung?
Die Stimmung war zuletzt nicht gut in den Führungsgremien der FDP. Bei der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus hatte die Partei bloß 4,6 Prozent der Stimmen bekommen, sie ist jetzt außerparlamentarische Opposition. So war es ihr zuvor schon im Saarland und in Niedersachsen ergangen; in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein blieb sie zwar im Landtag, musste aber die Regierung verlassen. Hinzugewonnen hat die FDP bei keiner einzigen Landtagswahl, seit sie im Bund die Ampel auf ein Bündnis mit SPD und Grünen stellte.
Schnell einigen konnten sich die Führungskräfte der Partei, welche Personen im Wahlkampf geschadet hätten – Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki etwa mit irrlichternden Wortmeldungen oder auch die Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann mit leichtfertigen Karnevalsreden. Nicht ganz so klar schien die Antwort auf die Frage, wie gegen den Niedergang anzugehen sei.
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