„Ein Börsengang wäre finanziell attraktiver gewesen“
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Donnerstagabend in der Unternehmenszentrale in Allendorf: Martin Viessmann, 69, Verwaltungsratsvorsitzender von Viessmann, und sein Sohn Max, 34, der das Familienunternehmen aus Nordhessen seit 2017 leitet Bild: Maximilian von Lachner
Viessmann ist ein deutsches Vorzeigeunternehmen. Jetzt verkauft der Heizungshersteller sein Kerngeschäft ins Ausland. Seniorchef Martin Viessmann und sein Sohn Max über die schwierige Entscheidung zum Ausstieg.
Herr Viessmann, wir sitzen hier in Allendorf, am Stammsitz Ihres Familienunternehmens, das Sie selbst viele Jahre lang geführt haben. Wie fühlt es sich an, das Lebenswerk von vier Generationen großteils ins Ausland zu verkaufen?
Vater: Diese Entscheidung rührt mich sehr an. Meinen Sohn gleichermaßen. Das ist alles schon sehr, sehr aufwühlend. Aber wir wissen, es ist die richtige Entscheidung. Wir sichern damit die Arbeitsplätze in unserem Geschäft mit Klimalösungen, den Heizungen. Natürlich haben wir uns das sehr gut überlegt und die verschiedensten Optionen geprüft. Am Ende sind wir aber einhellig zum Ergebnis gekommen, dass Carrier für uns der richtige Partner ist. Es ist ein werteorientiertes Unternehmen mit großer Tradition. Gemeinsam mit Carrier legen wir die Grundlage für weiteres Wachstum.
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