Scheuer: „Ich bin nicht der Buddy der Auto-Bosse“
- -Aktualisiert am
Bekennender Oldtimer-Fan: Andreas Scheuer in seinem Arbeitszimmer im Ministerium Bild: Matthias Lüdecke
Der CSU-Politiker sorgt sich um das Vertrauen in die Autobranche. Nachrüstungen für Dieselautos hält er aber nicht für notwendig. Dafür spricht der Oldtimer-Fan über ein Startdatum für die Pkw-Maut.
Herr Minister, gerade haben Sie ein neues Teilstück der Autobahn A 33 in Ostwestfalen-Lippe für den Verkehr freigegeben. Das klingt nach Verkehrspolitik ganz alter Schule. Werden Sie auch Impulse für eine Verkehrswende setzen, also für eine Umstellung auf klimafreundliche Antriebe oder für eine Verlagerung auf die Schiene?
Das Kümmern um Ausbau und Erhalt der Infrastruktur ist und bleibt das Brot- und Buttergeschäft eines Verkehrsministers. Daran wird sich nichts ändern. Zum Glück haben wir inzwischen genug Geld im System, und das wird auch gebraucht – nicht nur in Nordrhein-Westfalen mit beispielsweise seinen bedeutenden Brückensanierungen. Das Wort Verkehrswende gefällt mir übrigens nicht. Hier wird nichts „gewendet“. Es geht viel tiefer. Wir erleben gerade eine Mobilitätsrevolution, die so schnell vonstattengeht, dass wir ideologiefrei an alles herangehen müssen – mit allen Arten von Antrieben und mit allen Arten, Mobilität auch digital zu managen. Ebenso brauchen wir endlich die komplette Abdeckung mit Mobilfunk, das dauert bereits alles viel zu lange.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo