Alle warten auf Markus Braun
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Bisher hat er geschwiegen: Markus Braun (Mitte), ehemals Konzernchef von Wirecard. Bild: dpa
Nach einer Pause startet der Strafprozess um den Bilanzskandal von Wirecard wieder. Alle Aufmerksamkeit richtet sich auf Markus Braun: Was wird der Angeklagte sagen?
An diesem Donnerstag werden vor den Gefängnismauern im Münchner Süden wieder die TV-Kameras stehen. Und es wird voll sein im Gerichtssaal der Justizvollzugsanstalt Stadelheim. Im Mittelpunkt steht Markus Braun und die Frage, was der weiter in Untersuchungshaft sitzende, frühere Konzernchef von Wirecard dem Strafgericht, der Staatsanwaltschaft und der Öffentlichkeit im Gerichtssaal mitteilen wird? Bisher hat sich Braun nur zu Prozessbeginn im Dezember in wenigen Sätzen kurz zu seinen persönlichen Daten geäußert – zu einer Eingangserklärung kam es jedoch nicht.
Denn die Wirtschaftsstrafkammer geriet aus mehreren Gründen in Verzug. Zunächst musste der Vorsitzende Richter Markus Födisch wegen Krankheit pausieren, dann durchkreuzten Brauns Verteidiger mehrfach die Pläne der Strafkammer. Alfred Dierlamm, Anwalt des Hauptangeklagten, bemängelte wiederholt, die Staatsanwaltschaft lege im laufenden Prozess große Datenmengen vor, die aber die Verteidigung nicht ohne Weiteres auswerten könne.
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