Abwehrkämpfer in Not
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Burkhard Lohr Bild: Rainer Wohlfahrt
Der Vorstandschef vom Dünger- und Salzkonzern K+S sieht den Aktienkurs sinken. Nun muss Burkhard Lohr Ziele revidieren und Schulden abbauen. Geplant sind Teilverkäufe oder der Börsengang amerikanischer Geschäfte.
Wenn Burkhard Lohr die Internetseite seines Konzerns durchforstet, wird er vermutlich wenig Freude spüren. Der frühere Finanzvorstand und jetzige Vorstandsvorsitzende von K+S sieht dort unter der Rubrik Investor Relations (Beziehungen zu den Investoren) erschütternde Kursentwicklungen der Aktie. Auf Zehn-Jahres-Sicht sind es minus 74 Prozent. Da war er wenigstens noch nicht im Unternehmen, aber auch die Fünf-Jahres-Perspektive bietet nur tiefrotes: minus 54 Prozent, so der Stand am Mittwoch. Vor Jahren schwer vorstellbar, hält sich der Kurs soeben über der 10-Euro-Marke.

Redakteur in der Wirtschaft.
Die Verbindlichkeiten sind hoch, das Geschäft läuft schlecht – und so muss Lohr jetzt zum letzten Mittel greifen. Der Dünger- und Salzkonzern plant Teilverkäufe oder den Börsengang amerikanischer Geschäfte, um die Verschuldung zu senken, wie in einer Teilauflage vom Mittwoch berichtet. Für die operative Einheit Nordamerika, vor allem das Salzgeschäft rund um den vor zehn Jahren zugekauften amerikanischen Hersteller Morton Salt, liegen alle Optionen auf dem Tisch, wie es heißt.
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