Und der Gewinner heißt Infineon
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Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon Bild: dpa
Chips sind auf den Märkten seit Beginn der Corona-Pandemie Mangelware. Das lässt das Unternehmensergebnis von Europas größtem Hersteller Infineon kräftig steigen. Es bringt aber auch ganz neue Probleme mit sich.
Reinhard Ploss, der Vorstandsvorsitzende von Infineon, hat schon eine halbe Stunde lang über Halbleiter und ihre Knappheit geredet. Da nutzte er die Bilanzpressekonferenz des eigenen Unternehmens, um eine technische Errungenschaft vorzustellen. Also hielt er ein handgroßes Halbleitermodul aus dem innovativen Material Siliziumkarbid in die Luft. Im Vergleich zu herkömmlichem Silizium ließen sich daraus noch leistungsstärkere und energieeffizientere Bauelemente herstellen, referierte Ploss.
Dieses Modul leiste mehr als das Doppelte des vergleichbaren Halbleiters aus Silizium, und für Elektroautos bedeute dies entweder mehr Reichweite oder bei gleicher Performance eine kleinere Batterie. „Siliziumkarbid macht mehr Strom pro Quadratzentimeter“, sagte der promovierte Ingenieur und lobte seine Techniker. Es sei „schon eine tolle Sache, wie wir das bei Infineon hingekriegt haben“.
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