Schnelle Produktion: Ein Brückenträger für Genua, geschweißt in der Werft, montiert auf der Baustelle Bild: Fincantieri
Deutschland hat stillgelegte Werften und kaputte Brücken. Was man daraus machen kann, zeigt Italien in vorbildlicher Manier. Der Schiffsbaukonzern Fincantieri denkt die Stahlverarbeitung breiter.
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Für den Bau neuer Brücken im Rekordtempo sorgt in Italien auch der weltgrößte Konstrukteur von Kreuzfahrtschiffen, Fincantieri. Bei den Italienern läuft das Schiffbaugeschäft immer noch relativ gut, und dennoch sind Brücken und andere Bauten für Fincantieri-Chef Giuseppe Bono eine willkommene Gelegenheit zur Diversifizierung.
Könnte die Konstruktion von Brücken und Brückenträgern eine Gelegenheit sein, Beschäftigung zu sichern in den mecklenburgischen Werften, die gerade im Konkurs stecken? „Wir müssen rund um die Kompetenzen der Stahlverarbeitung in den Werften nun breiter denken“, sagt dazu der IG-Metall-Bezirksleiter Küste, Daniel Friedrich. „Wenn die Werften dazu beitragen können, die Infrastruktur in Deutschland zu erneuern, könnten alle Seiten dabei gewinnen, eine Win-win-Situation.“ Auf jeden Fall ist aus der Sicht von Friedrich der Bau von Brücken in Werften „eine Möglichkeit, die Werften zu stabilisieren, um dann in der Zukunft weiter Schiffe bauen zu können“.
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