Hertie und Co.: Wie Deutschlands Warenhäuser verschwanden
Von Jerome Busch
-Aktualisiert am
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Neckermann
Der aus einer wohlhabenden Familie stammende Josef Neckermann profitierte von der „Arisierung“ in der Zeit des Nationalsozialismus, als Juden aus ihren Geschäften vertrieben wurden. So gelangte er an mehrere Kaufhäuser und eine Wäschefabrik, die Neckermann zum Textil -und Versandhandel ausbaute. Nach Kriegsende musste er sie an die Alliierten abtreten. 1948 gründete Neckermann die Textilgesellschaft Neckermann KG, die später in Neckermann Versand KG umbenannt wurde. Mit niedrigen Preisen eroberte das Unternehmen zunächst den Versandhandel und gründete auch einige Warenhäuser. Später brachen die niedrigen Preise und die damit verbundene geringe Rendite Neckermann das Genick. 1977 übernahm es die Karstadt AG.Nach einer Sanierung schrieb Neckermann 1987 erstmals wieder schwarze Zahlen. Anfang der 2000er brach aber der Absatz im Versandhandel des Mutterunternehmens Arcandor ein, Neckermann wurde in eine GmbH umgewandelt, in Neckermann.de umbenannt und 2006 an Sun Capital verkauft. 2012 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Der Hamburger Versandhändler Otto sicherte sich die Rechte an der Marke „Neckermann.de“ und betreibt seit 2013 einen Online-Shop unter diesem Namen.
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Neckermann
Der aus einer wohlhabenden Familie stammende Josef Neckermann profitierte von der „Arisierung“ in der Zeit des Nationalsozialismus, als Juden aus ihren Geschäften vertrieben wurden. So gelangte er an mehrere Kaufhäuser und eine Wäschefabrik, die Neckermann zum Textil -und Versandhandel ausbaute. Nach Kriegsende musste er sie an die Alliierten abtreten. 1948 gründete Neckermann die Textilgesellschaft Neckermann KG, die später in Neckermann Versand KG umbenannt wurde. Mit niedrigen Preisen eroberte das Unternehmen zunächst den Versandhandel und gründete auch einige Warenhäuser. Später brachen die niedrigen Preise und die damit verbundene geringe Rendite Neckermann das Genick. 1977 übernahm es die Karstadt AG.
Nach einer Sanierung schrieb Neckermann 1987 erstmals wieder schwarze Zahlen. Anfang der 2000er brach aber der Absatz im Versandhandel des Mutterunternehmens Arcandor ein, Neckermann wurde in eine GmbH umgewandelt, in Neckermann.de umbenannt und 2006 an Sun Capital verkauft. 2012 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Der Hamburger Versandhändler Otto sicherte sich die Rechte an der Marke „Neckermann.de“ und betreibt seit 2013 einen Online-Shop unter diesem Namen.
Von Wertkauf bis Horten: Sie waren die führenden Warenhauskonzerne, jeder Deutsche kannte sie. Doch heute sind sie alle verschwunden – bis auf einen. Ein Überblick.
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