Drängeln, klagen, Impfstoff jagen
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Paul Hudson, Sanofi-Chef Bild: Reuters
Paul Hudson kämpft für den Corona-Impfstoff. In der EU stößt der Chef des französischen Pharmakonzerns Sanofi dabei aber oft an Grenzen.
Retten jetzt ausgerechnet die Briten Europas Souveränität in Gesundheitsfragen? Dass die europäischen Regierungen sich gemeinsam mobilisieren sollen, fordert derzeit kein Topmanager der Pharmabranche lauter als der Engländer Paul Hudson, Vorstandsvorsitzender des französischen Sanofi-Konzerns. Auf der Jagd nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus arbeitet er unter anderem mit dem Konkurrenten GlaxoSmithKline (GSK) aus Großbritannien zusammen. Der 52 Jahre alte Manager will wachrütteln.
Es handele sich um ein Thema höchster hoheitlicher Dringlichkeit: Wer hat den Impfstoff zuerst, wie wird er massenhaft hergestellt und wie verteilt man ihn über die Welt? „Europa muss seine Souveränität im Gesundheitsbereich aufbauen“, forderte Hudson in einem per E-Mail geführten Interview mit der F.A.Z.
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