Ariane 6 hebt noch später ab
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Startrampe: In Kourou soll die Ariane 6 abheben – allerdings nun erst 2023. Bild: AFP
Die Weltraumorganisation ESA teilt mit, dass der Erstflug gegen Ende dieses Jahres nicht mehr zu halten sei. Nun soll sie „irgendwann nächstes Jahr“ starten.
Wenige Wörter können großen Wirbel verursachen. „Irgendwann nächstes Jahr“ werde die neue Schwerlastrakete Ariane 6 abheben, sagte Josef Aschbacher, Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), diese Woche in einem längeren Interview mit der BBC. Aus der eher beiläufigen Bemerkung wurde schnell eine Schlagzeile, obwohl in Fachkreisen schon länger damit gerechnet wurde, dass der Zeitplan abermals „angepasst“ werden müsse.
Am Donnerstag bestätigte die ESA, dass ein Termin für den Erstflug gegen Ende dieses Jahres definitiv nicht mehr zu halten sei. „Wir machen Fortschritte bei der Umsetzung des Programms“, erklärte die Behörde in einer Telefonkonferenz. Man befinde sich im Schlussspurt. Aber es gebe technische Schwierigkeiten, die zu Verzögerungen führen, bestätigte die ESA. Das betreffe insbesondere die sogenannten Hot Fire Tests mit der Oberstufe der Ariane 6. Sie hätten in Lampoldshausen nördlich von Heilbronn schon durchgeführt werden sollen.
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