„Man könnte aus Deutschland eine erfolgreiche Raumfahrt-Nation machen“
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Eine Trägerrakete von Isar Aerospace auf einem computergenerierten Bild Bild: dpa
Junge deutsche Tech-Konzerne kämpfen dafür, dass die europäische Politik ihr Potential endlich entdeckt. Es geht darum, wer in Zukunft die Kontrolle über die globale Internetinfrastruktur haben wird.
Das Internet der Zukunft kommt nicht mehr über Kabel oder Mobilfunkmasten, sondern über Satellit aus dem Weltall. Mit Datengeschwindigkeiten zwischen 100 und 200 Mbits je Sekunde bis in den letzten Winkel der Erde. Das Internet der Zukunft könnte schon in weniger als fünf Jahren von ein paar jungen deutschen Techunternehmern angeboten werden, die nicht bereit sind, auch dieses Feld amerikanischen Giganten wie SpaceX oder Amazon oder gar chinesischen Staatskonzernen zu überlassen.
„Die gesamte Technologie dafür ist in Deutschland vorhanden“, sagt Daniel Metzler, Chef und Mitgründer des erst vor vier Jahren entstandenen Unternehmens Isar Aerospace. Mit inzwischen mehr als 200 Mitarbeitern baut die Firma kleine Trägerraketen, die Kleinsatelliten in Handy- bis Kleinwagengröße ins Weltall transportieren. Und zwar solche, die bei niedriger Umlaufbahn gar nicht erst zu Schrott werden, weil sie zurück in die Atmosphäre gesteuert dort verglühen. „Man könnte aus Deutschland eine unglaublich erfolgreiche Raumfahrtnation machen“, sagt er auch. Er ist noch keine 30 Jahre alt.
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