„Corona wirkt wie ein Brandbeschleuniger“
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Nicht viel los: Der menschenleere Terminal 2 am Frankfurter Flughafen in der Hochphase der Corona-Pandemie. Bild: dpa
Die Coronavirus-Pandemie legt Schwächen von Unternehmen gnadenlos offen, sagt der TUI-Vorstandsvorsitzende Fritz Joussen. Im F.A.Z.-Interview spricht er über Sparpläne, Stellenabbau – und die angeblich ungebrochene Lust aufs Reisen.
Herr Joussen,TUI hat erste Urlauber nach Mallorca gebracht. Von Normalität kann aber keine Rede sein. Wie lange dauert es, bis sich der Tourismus von Corona erholt?
Urlaub findet seit Juni wieder statt, das ist ein Schritt raus aus der Krise. Wir haben mit dem Stillstand von Mitte März an eine Zeit erlebt, in der wir null Umsatz hatten. Das war brutal. Außerdem sind Kundengelder für Erstattungen gebuchter Reisen abgeflossen. Jetzt kommt wieder Geld in die Kasse – durch neue Buchungen und weil Kunden angezahlte Sommerreisen machen können und nun komplett bezahlen. Das sollte es uns ermöglichen, im Sommer zumindest einen Teil der Betriebskosten wieder hereinzuholen. Während wir uns dieses Jahr auf die Liquidität fokussieren, werden wir nächstes Jahr wieder vermehrt an der Profitabilität arbeiten. Ich bin mir sicher, dass 2022 das Geschäft dann voll zurückkommt. Die Menschen wollen verreisen.
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