Mit Quark zum Traumkörper?
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Mehr als Nahrung: Ein High-Protein-Joghurt liefert mindestens doppelt so viel Eiweiß. Bild: StockFood
Proteinprodukte machen schlank und stark – das wollen zumindest einige Händler ihren Kunden weismachen. Was hinter dem Hype steckt.
Der wohlgeformte Körper ist nur ein Kühlregal weit entfernt. Das verspricht zumindest der Lebensmittelhandel. Der Heilige Gral? Ein Makromolekül, auf das sich schon die alten Griechen berufen haben sollen: das Protein. Und Proteine sollen es in sich haben: Wer einen „fettarmen, muskulösen“ – und eben auch – „wohlgeformten Körperbau erreichen“ will, dem helfe neben Sport eine „gezielte hochprozentige Proteindiät“. So wirbt zumindest die Supermarktkette Edeka auf der Internetseite – und bietet dem bereitwilligen Kunden dann auch gleich die passenden Rezepte dazu an.
Der deutsche Lebensmittelhandel verkauft immer öfter „High-Protein-Produkte“, also Lebensmittel die einen besonders hohen Eiweißgehalt aufweisen. Unter den Sportlern ist das kein neuer Trend, schließlich galt einmal: Wer Muskeln will, soll nach dem Krafttraining erst mal einen Proteinshake trinken. Statt Shakes finden sich im Lebensmittelhandel schon heute allerlei Lebensmittel mit extra Protein, zum Beispiel Müsli und Brot. Insbesondere Milchprodukte wie Joghurt, Milchreis und Quark werden mit dem Zusatz extra viel Eiweiß beworben. In den vergangenen vier Jahren soll sich der Umsatz mit „High-Protein-Produkten“ im Segment Quark, Joghurt, Fertigdessert und Milchgetränke nahezu verfünffacht haben. Das ergab eine Analyse der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).
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