„Ich werde Alnatura verschenken“
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Götz Rehn ist der Gründer der Biomarktkette Alnatura. Bild: Frank Röth
Götz Rehn hat die Biomarktkette Alnatura gegründet. Im Interview spricht er über seine Vorbehalte gegenüber klassischen Familienunternehmen, den Öko-Boom im Seuchenjahr – und die Impfskepsis.
Herr Rehn, die Corona-Krise hat die Nachfrage nach Biolebensmitteln angetrieben, der Umsatz von Alnatura ist um 20 Prozent gestiegen. Rechnen Sie damit, dass sich die Ernährungsgewohnheiten auch dauerhaft ändern?
Ich hoffe es sehr. Wir Menschen lernen am einfachsten aus Krisen, das liegt in unserer Natur. Und jetzt haben offenbar viele Menschen eingesehen, dass ihre Ernährung auch etwas mit der Gesundheit der Erde zu tun hat.
Wie meinen Sie das?
Das Coronavirus ist aus dem Tierreich auf die Menschen übergesprungen. Die Hintergründe dafür liegen unter anderem in den „meat markets“, wo Tiere aus dem Dschungel zum Verzehr verkauft werden. Die Überproduktion von Fleisch insgesamt und die Abholzung der Regenwälder sind große Probleme für unser Klima. All das müssen wir beenden. Der Umstieg auf Bio-Landbau ist aktiver Klimaschutz, weil dadurch CO2 im Boden gebunden wird.
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