Wenn das Holz für Transportpaletten teurer wird
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Immer teurer: Zur Logistik gehören viele Bestandteile. Bild: Michael Braunschädel
Die Logistikgruppe Dachser bereitet ihre Kunden auf höhere Preise vor. Der reine Transport wird etwas billiger. Aber die Kosten darum herum gehen in die Höhe. Dachser investiert vor allem in seine Lagerhäuser.
Dachser-Chef Burkhard Eling hat auch eine gute Nachricht für die Transportkunden parat: Die Frachtraten für den Luft- und Seetransport gehen den gängigen Indizes zufolge leicht zurück. „Aber für Entwarnung ist es zu früh. Die angespannte Lage wird sicherlich noch mindestens bis zum Ende des Jahres anhalten“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Logistikgruppe im Gespräch mit der F.A.Z. Während die reinen Transportkosten sinken, wird es anderswo teurer. Zum Beispiel Holz für Ladungspaletten auf den Lastwagen. Die Preise haben sich binnen weniger Monate verdoppelt. Das ist zwar in der Gesamtrechnung keine riesige Position, aber es kommt eines zum anderen.
„In vielen Häfen werden Umschlagskapazitäten knapp, deshalb steigen die Kosten für Handling, Umladung und Zwischenlagerung“, erläutert Eling. Und auch wenn wieder mehr Flugzeuge in der Luft sind, die auch Transportware als Beiladung mitnehmen, fehlt es an Frachtraum. Für seine Kunden habe Dachser allein in den ersten sechs Monaten des Jahres deshalb rund 150 Charterflüge organisiert – während es vor der Corona-Pandemie nur zwei oder drei Dutzend waren. Und natürlich werden in den kommenden Preisgesprächen auch die drastisch gestiegenen Diesel- und Strompreise und Personalkosten zu Buche schlagen. „Wir sind noch in der Kalkulation, aber eine durchschnittliche Steigerung um fünf bis zehn Prozent erscheint mir nicht unrealistisch“, meint Eling.
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