Warum Burda mit Zilingo gänzlich daneben lag
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Unter Verdacht: Hat Zilingo-Gründerin Ankiti Bose die Bilanzen der Modeplattform aufgehübscht? Bild: Bloomberg
Die Beteiligung der Hubert Burda Media an der asiatischen Modeplattform Zilingo wird zu einem Fiasko. Somit hat der im Januar neu eingesetzte Vorstandschef Martin Weiss einen schlechten Start hingelegt.
Martin Weiss hat bei Hubert Burda Media erst Anfang Januar die Nachfolge von Paul-Bernhard Kallen angetreten. Doch kaum im Amt, muss der neue Vorstandschef eine herbe Schlappe verantworten. Eine Beteiligung in Südostasien, die Modeplattform Zilingo, sorgt für hohen Abschreibungsbedarf in der Bilanz von Deutschlands einflussreichem Medienkonzern.
Bei Zilingo mit Sitz in Singapur ging es in den letzten Monaten drunter und drüber. Von gefälschten Bilanzen ist die Rede, die Co-Gründerin Ankiti Bose wurde im März freigestellt und am Donnerstag gefeuert. Inzwischen ist sogar die internationale Detektei Kroll eingeschaltet worden. Vor ein paar Tagen haben zudem etliche Kreditgeber ihre Darlehen fällig gestellt und versuchen zurückzuholen, was noch zurückzuholen ist. Bei Burda soll sich die Abschreibung auf 35 Millionen Euro belaufen, heißt es aus dem Umfeld des in eigener Sache verschwiegenen Unternehmens. Unklar ist zudem, ob es bei dieser einmaligen Abschreibung bleibt.
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