Wärmepumpen beflügeln Viessmann
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Mitarbeiterin von Viessmann Bild: Reuters
Dem Unternehmen ging es nie besser, es baut seinen Umsatz und seine Beschäftigtenzahl kräftig aus. Im Zentrum steht ein Symbol der Energiewende.
Das Heizungsunternehmen Viessmann hat das beste Geschäftsjahr seiner Geschichte hinter sich. Das mehr als 100 Jahre alte Familienunternehmen aus Nordhessen, das längst auch mit Kühl- und Klimatechnik erfolgreich ist, kam 2022 auf einen noch nie erreichten Umsatz in Höhe von vier Milliarden Euro, was nach 3,4 Milliarden Euro im Jahr zuvor eine Steigerung um 19 Prozent bedeutete. Gleichzeitig erhöhte Viessmann die Zahl seiner Mitarbeiter von 13. 000 auf 14. 500. Wärmepumpen – gleichermaßen Schlüsseltechnologie und Symbol der Energiewende – spielten zwar eine bedeutende Rolle. Aber sie sind nur eine Facette dieser Erfolgsgeschichte im kleinen, fernab gelegenen Allendorf an der Eder.
Die Randlage der Viessmann-Werke hat zuletzt nicht verhindert, dass Bundes- und Landespolitiker vorbeischauten, um Nachhilfe in Sachen Wärmepumpe zu nehmen. Bundeskanzler Olaf Scholz war im vergangenen Jahr da, der hessische Ministerpräsident Boris Rhein erst kürzlich. Dass sie sich für ein Erfolgsmodell der Heizungswende interessierten, ist durch Zahlen belegt. Die Wärmepumpe ist mit einem Plus von 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr die prozentual am stärksten wachsende Technologie im deutschen Heizungsmarkt, hieß es gerade erst vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH).
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