Der König der Wärmepumpen
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Thermondo-Chef Philipp Pausder, 47, in der Berliner Unternehmenszentrale Bild: Jens Gyarmaty
Philipp Pausder ist der Chef von Deutschlands größtem Heizungsinstallateur Thermondo. Bis Jahresende will er 10.000 Wärmepumpen montieren. Wie geht das?
Handwerk hat goldenen Boden, sagt das Sprichwort. Für Stefan Lenting aber war es am Ende nur noch Plackerei. 70-Stunden-Wochen und Schuften von Montag bis Sonntag. Auf Dauer war das nichts für einen Familienvater, fand Lenting, 42 Jahre alt und Inhaber eines kleinen Heizungsinstallationsbetriebs in Langen bei Frankfurt. Außerdem gingen seine zwei Mitarbeiter auf die Rente zu. Ersatz für sie zu finden, würde angesichts des Handwerkermangels in Deutschland schwer werden, das war absehbar. Kurzum: Lenting wollte sich beruflich verändern.
Es ist ein Freitagmorgen im Januar, Lenting sitzt in einem Café im Frankfurter Nordend und berichtet von seinem Neuanfang vor einem Jahr. Er trägt ein blaues Sweatshirt, auf dem der Name seines neuen Arbeitgebers prangt: Thermondo steht da. Das vor neun Jahren gegründete Start-up aus Berlin bezeichnet sich als Deutschlands größter Heizungsinstallateur. Lenting ist jetzt nicht mehr Einzelkämpfer, sondern Teil eines straff durchorganisierten Unternehmens mit 750 Mitarbeitern, das zwischen Allgäu und Nordsee die deutschen Heizungskeller modernisiert. Mehr als 30.000 Heizungen hat Thermondo nach eigenen Angaben seit 2013 ausgetauscht.
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