Die Wärmepumpe als Ersatz für die Gasheizung?
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Da steht sie: Luft-Luft-Wärmepumpe an Gebäude in Duisburg Bild: Jonas Jansen
Der Immobilienkonzern LEG testet, wie man Gasheizungen ersetzen kann. Klar ist schon jetzt: Auch die Luft-Luft-Wärmepumpe wird kein Allheilmittel sein.
So viel los war im Wohnzimmer von Barbara Kujawski schon länger nicht mehr. Sie steht im Flur ihrer Wohnung im Erdgeschoss einer Wohnanlage im Duisburger Süden, die dem Immobilienkonzern LEG gehört. Im Wohnzimmer nebenan schaut sich gerade die nordrhein-westfälische Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) an, womit Kujawski künftig heizen soll: Das Gerät an der Wand sieht aus wie eine klassische Klimaanlage, ein paar Vertreter der Europa-Division des japanischen Konzerns Mitsubishi Electric erklären den Unterschied. Denn draußen an der Wand steht noch eine Anlage, die das ganze zur Luft-Luft-Wärmepumpe macht – und für die Mieterin künftig die Energieversorgung günstiger machen soll.
Der Düsseldorfer Immobilienkonzern testet gerade in einem Pilotprojekt in Leverkusen, Radevormwald und Duisburg, ob sich solche Wärmepumpen zum Heizen eignen und ob das auch von den Mietern angenommen wird. Die Klimaanlagen an der Wand haben schließlich diesen amerikanischen Motel-Charme, das schreckt manche erst einmal ab. Allerdings ist die Technik inzwischen so weit entwickelt, dass man nicht zwingend im Durchzug sitzt und die erwärmte Luft auch effizient heizt. „Die Geräte haben ungefähr die gleiche Leistung wie ein Toaster, aber natürlich mehrere Stunden am Tag“, sagt Mirko Ebbers, der bei der LEG für alles rund um Nachhaltigkeit zuständig ist., „Aber man erzeugt aus relativ wenig Strom viel Wärme.“
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