„Jetzt geht der Dieselskandal erst richtig los!“
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Volkswagen in Wolfsburg Bild: Bloomberg
Das Urteil des Bundesgerichtshofs im Dieselskandal lässt den Kläger jubeln. Nur: Wer ist für die Manipulationen verantwortlich?
Sein Gang war unsicher. Gestützt auf zwei Krücken ging Herbert Gilbert vorbei an den Justizbeamten an der Sicherheitsschleuse zum Gerichtssaal. Er fühlte sich enttäuscht und betrogen von Volkswagen, sagte er mit festem und trotzigen Blick in die vielen Kameras, die den Rentner aus Rheinland-Pfalz bei seinem Auftritt filmten. Gilberts Hände umklammerten fest die Griffe seiner Gehhilfen. Das war vor knapp drei Wochen, unmittelbar vor der mündlichen Verhandlung des Bundesgerichtshofs (BGH) über seine Schadenersatzklage gegen Volkswagen.
Die Gemütslage hat sich geändert: „Das ist ein toller Tag, das ist ein tolles Urteil“, sagte Gilbert jetzt sichtlich zufrieden und deutlich entspannter als bei seinem ersten Auftritt am Montag nach der ersten Entscheidung der Karlsruher Bundesrichter, bei dem es um den Betrug von Volkswagen mit seinen Dieselmotoren und manipulierten Abgaswerten ging.
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