Klimaschützer attackieren VW scharf
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SUV gegen Klimaschutz: Greenpeace protestiert vor der VW-Hauptversammlung in Berlin Bild: AFP
Eine Fridays-for-Future-Aktivistin sorgt auf der Volkswagen-Hauptversammlung für Aufsehen. Auch VW-Anleger sind unzufrieden und machen ihrem Ärger Luft.
Die wachsende Zahl an Baustellen im Volkswagen-Konzern macht es Anlegern schwer, den Überblick zu behalten. Schwierigkeiten in China, Lieferkettenchaos und Ukrainekrieg halten VW in Atem, während weiter Folgen des Dieselskandals zu bewältigen sind. Er hat den Konzern bisher 33 Milliarden Euro gekostet. Im Fokus steht außerdem der Klimaschutz, ein Feld, auf dem Umweltaktivisten den Druck erhöhen. „Konzerne wie VW, die ihr dreckiges Geschäft durchführen, während sie im Fernsehen von Nachhaltigkeit reden, riskieren unser Recht auf Zukunft, unser Recht auf Klimaschutz“, lässt Clara Mayer, 21 Jahre alt, am Donnerstag die versammelten VW-Manager in einer Videobotschaft zur Hauptversammlung wissen. Die Aktivistin von Fridays for Future hatte schon 2019 mit einer Rede auf dem Aktionärstreffen für Aufsehen gesorgt.
Damals waren Anleger und Konzernvertreter noch in Präsenz zusammengekommen. Seither waren die Treffen wegen Corona virtuell. So auch dieses Jahr, in dem Vorstand und Vertreter des Aufsichtsrats aus einem Fernsehstudio im Berliner Veranstaltungszentrum City Cube die vorab eingereichten Fragen von Aktionären beantworten. Vor der Tür protestiert Greenpeace mit einer zwei Meter hohen und sechs Meter breiten „Gerechtigkeits-Waage“, die sich unter dem Gewicht eines tonnenschweren VW-SUVs mit Verbrennungsmotor neigt. In der gegenüberliegenden Waagschale fordern Jugendliche mehr Engagement zur Rettung des Klimas.
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