
Wie Unternehmen möglichst lange leben
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Der Schriftzug von Nokia ist bei der Jahreshauptversammlung 2019 zu sehen. Bild: dpa
Unternehmen sind heute so kurzlebig wie nie zuvor. Die Hälfte aller börsennotierten Firmen verschwindet binnen eines Jahrzehnts. Der Netzausrüster Nokia ist 156 Jahre alt. Was sich von ihm lernen lässt – und was nicht.
Mit Nokia verbinden viele noch immer die goldene Handy-Ära. Lange Zeit dominierten die Finnen den Mobiltelefonmarkt. Nokia-Smartphones gibt es nach wie vor, doch sie teilen das Schicksal berühmter Namen wie Grundig oder Telefunken: Die Marke ist tot, es lebe die Marke. Andere Unternehmen produzieren in Lizenz und dürfen sie auf ihre Geräte kleben, während der eigentliche Hersteller längst nicht mehr existiert.
In einem Punkt jedoch unterscheidet sich Nokia von Grundig & Co: Den Konzern gibt es weiterhin, auch wenn er anders aussieht als früher. Die Finnen haben sich nach dem Verkauf der Handysparte auf ihr Geschäft als Netzausrüster konzentriert. Es ist nicht das erste Mal, dass man die Richtung wechselte. Aus einer Zellstoffmühle im 19. Jahrhundert wurde ein Produzent von Gummistiefeln, von Kabeln, von Fernsehern und von Mobiltelefonen. 2015 feierte Nokia voller Stolz seinen 150. Geburtstag. „Unsere Geschichte ist eine des Wandels“, hieß es damals. Seit 150 Jahren habe man solche Veränderungen angenommen und sei stets gestärkt daraus hervorgegangen.
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