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180 Milliarden Euro : Was VW mit seinen Rekordinvestitionen vorhat

Viel zu tun: Volkswagen-Chef Oliver Blume auf der Jahrespressekonferenz in Berlin Bild: Reuters

Der Wolfsburger Konzern steckt viele Milliarden Euro in Batteriezellen und Elektroautos, um sich für die Zukunft zu rüsten. Doch die Offensive birgt große Risiken.

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          Volkswagen-Chef Oliver Blume arbeitet unter Volllast. Am Montag hatte er in Stuttgart die Zahlen der Sportwagenmarke Porsche vorgestellt, die er in Personalunion führt. Einen Tag später steht der hagere Manager etwas übernächtigt in der Berliner VW-Repräsentanz und präsentiert die Vorwärtsstrategie des Wolfsburger Mutterkonzerns. Seit einem halben Jahr führt er VW. Jetzt will er zeigen, dass er die zahllosen Baustellen des Autoriesen im Griff hat und das Tempo erhöht. Man habe ein „gutes Fundament“, dennoch brauche der Konzern „eine Renovierung und einige Umbauarbeiten“, gibt er unumwunden zu.

          Christian Müßgens
          Wirtschaftskorrespondent in Hamburg.

          Noch nie hat Volkswagen in seiner Planung für den laufenden Fünfjahreszeitraum ein so großes Budget festgezurrt. 180 Milliarden Euro will der Konzern bis 2027 in sein Geschäft investieren, kündigt Blume bei der Jahrespressekonferenz an. Zwei Drittel fließen in Zukunftstechnologien, die den Autokonzern digital und elektrisch machen sollen, ein Rekordwert. Allein 15 Milliarden Euro reservieren die Wolfsburger für Geschäfte rund um Batterien. Darunter sind Zellfabriken im niedersächsischen Salzgitter, im spanischen Valencia und in St. Thomas in Kanada, ein Projekt, das gerade erst beschlossen wurde. Das laufende Jahr habe dabei eine Schlüsselrolle, so der 54 Jahre alte Manager. 2023 sei entscheidend, „um strategische Ziele umzusetzen und den Fortschritt des Konzerns zu beschleunigen“.

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