VW sucht Käufer für stillstehendes Werk in Russland
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Totes Kapital? Eingang zur VW-Fabrik im russischen Kaluga Bild: Reuters
Noch gehört die Fabrik südwestlich von Moskau dem Wolfsburger Autokonzern. Kurz nach Kriegsbeginn wurde dort die Produktion gestoppt. Die geplante Trennung bereitet Volkswagen große Schwierigkeiten.
Im Herbst 2009 knallten die Sektkorken in Kaluga, einer Industriestadt rund 190 Kilometer südwestlich von Moskau. Martin Winterkorn, damals Vorstandschef von Volkswagen, hatte zur Party im örtlichen Werk des Konzerns geladen.
Auch Wladimir Putin gab sich die Ehre. Er schwebte im Hubschrauber herbei und lobte die „vaterländische Produktion“, die der deutsche Autokonzern mit dem Bau von Modellen wie VW Tiguan und Škoda Octavia im Land begonnen habe.
Knapp anderthalb Jahrzehnte später ist von den Wachstumsperspektiven, die damals beschworen wurden, nichts mehr übrig. Nach Putins Überfall auf die Ukraine sucht der Wolfsburger Konzern nach Wegen, um die russischen Verbindungen zu kappen.
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