„Ich will kein Beamtenparlament“
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Christian Kullmann Bild: Edgar Schoepal
Evonik-Vorstandschef Christian Kullmann findet, dass die Themen Wirtschaft und Klima im Wahlkampf nicht angemessen behandelt werden. Im F.A.Z.-Interview spricht er über seine Schwierigkeiten mit den Grünen, Klageattacken – und die Zukunft der Kernenergie.
Herr Kullmann, werden die Themen Wirtschaft und Klima im Wahlkampf angemessen behandelt?
Nein. Wir haben einen Wahlkampf, den ich als schwabbelig und schwindsüchtig beschreiben würde. Es geht um persönliche Befindlichkeiten, ob jemand an der richtigen Stelle gegluckst hat. Es geht um Details in Lebensläufen. Die großen Themen, die unsere Gesellschaft und Wirtschaft beschäftigen müssen, werden in diesem Wahlkampf schlichtweg nicht behandelt. Das gilt für alle Seiten. Kulturell ist der deutsche Wahlkampf ein Abklatsch des amerikanischen.
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