Am eigenen Körper
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Unternehmer Winfried Stöcker Bild: Anna Mutter
Der Unternehmer Winfried Stöcker hat sich einen selbstentwickelten Corona-Impfstoff gespritzt und daraufhin Antikörper entwickelt. Ist das fahrlässig – oder ein Durchbruch?
Wann liegt ein Impfstoff gegen das Virus vor? Das ist die drängendste Frage in der Corona-Krise. Eine Impfung breiter Bevölkerungsschichten gilt als Voraussetzung dafür, dass das Leben zumindest halbwegs wieder so werden kann wie vor der Pandemie. Pharmaunternehmen auf der ganzen Welt arbeiten an einem entsprechenden Mittel. Mehr als 115 Impfstoffprojekte soll es derzeit geben. Vor kurzem erhielt das Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech die Genehmigung, einen eigenen Wirkstoff in einer ersten Phase an rund 200 Freiwilligen zu testen.
In Lübeck hat ein Mann indessen schon vor einem Monat mit dem Testen begonnen: Winfried Stöcker produziert im eigenen Labor einen Impfstoff und testete ihn gleich am Menschen – an sich selbst. Insgesamt dreimal spritzte er sich nach eigenen Angaben ein Antigen intramuskulär in den Oberschenkel: am 26. März und am 2. April jeweils eine „einfache“ Dosis und am 14. April eine „doppelte“ Dosis. Ist das seriös? Oder fahrlässig?
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