Nur einer kann gewinnen
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Wolfgang Grupp jr., Elisabeth Grupp, Wolfgang Grupp sr. und Bonita Grupp (v.l.) Bild: Michael Schulz
Trigema-Chef Wolfgang Grupp ist Ende 70. Er hat zwei Kinder, beide wollen ihn beerben. Nur eines wird zum Zug kommen. Das letzte Wort hat die Mutter.
Über das Erbe zerstreitet sich so manche Familie. Kinder fühlen sich benachteiligt, alte Wunden reißen auf. Geht es um ein Unternehmen, ist es noch komplizierter. Wer bekommt wie viel Macht und welchen Posten? Wer ist wirklich in der Lage, das Unternehmen weiterzuführen?
Es ist ein sonniger Tag im Mai, als sich Familie Grupp auf die Terrasse ihrer Villa setzt, um über die Erbregelung zu sprechen. Sie ist bemüht, ein harmonisches Bild abzugeben. Das fängt schon mit der Kleidung an: Vater und Sohn tragen Anzüge mit ihren Initialen „W.G.“. Mutter und Tochter haben sich für einfarbige Kleider in den Trigema-Farben entschieden: Mutter weiß, Tochter blau. Die Konstellation – das wissen sie, auch wenn sie Einigkeit demonstrieren – hat alle Zutaten, die es für einen zünftigen Erbstreit braucht: starke, eigenwillige und ehrgeizige Charaktere, lange Traditionen, viel Vermögen. Und einer, das steht fest, wird verlieren. Es klingt wie im Drehbuch.
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